Die 1966 geborene Delphine de Vigan arbeitet tagsüber in einem soziologischen Institut und schreibt nachts. Bereits ihre vorherigen Romane waren auch in Deutschland sehr positiv besprochen, aber das ist noch kein Vergleich zu diesem neuen Roman. Die Presse überschlägt sich mit Lob. Gescheit, fesselnd, packend und klug sei es, sogar sehr klug. Martina Gedeck, die Sprecherin des Hörbuches sagt: " ein Kluges und geheimnisvolles Spiel um Literatur und Wahrheit, Identität und Künstlertum. Ein wunderbarer Text."
Jenny Erpenbeck, die leise Poetin, ist mit ihrem aktuellen Roman, der für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert war, bei einem brandaktuellen Thema: Flüchtlinge! Es ist kein Aufruf zur Weltverbesserung, eher ein Tatsachenroman. Aber einer der Utopien anbietet, dabei wunderbar geschrieben ist. Immerhin geht es um große Fragen der Kulturgeschichte. Was ist Zeit, wie gehe ich damit um? Wie lebe ich weiter, trotz Krieg und persönlichen Verlusten geliebter Menschen. Wer bin ich und was kann ich tun? Diese Fragen beschäftigen Richard, den emeritierten Professor.
Was ein "Döntje" ist wissen Sie alle, aber kennen Sie auch "Oltjekolontje" oder "Die gelbe Meise" oder "Jacobs-Hummeln"? Aussprüche wie"Chottochott" ode Ausrufe wie "Knoken un Plünnen, olet Isen"? Das neue Bremer Schnackbuch von Daniel Tilgner ist ein Schatz an Begriffen, Redensarten und 'n büschen Tünkram, ein Buch, das eigentlich in keinem Bremer Haushalt fehlen darf. Nüdschanix - denn man runter midde Füße vonne Tische un ruhig auffe Socken um'n Pudding oder midde Straßenbahn geradezu fahren und bei Melchers Buch kaufen.
Les Fleurs du Mal - Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire sind natürlich nicht neu in diesem "französischen" Herbst. Doch sie sind bei Rowohlt in neuer Übersetzung erschienen und die ist fantastisch. Simon Werle findet den Sprachrythmus des Originals in der deutschen Übersetzung. Plötzlich ist der Reim, den man im Original liest auch im Deutschen zu erkennen. Jetzt erreicht die deutsche Fassung "eine überraschende Nähe zu Baudelaires poetischem Idiom"(Rowohlt Verlag).
Martin Suter sei eine“ literarische Antithese“ so ein Literaturkritiker der NZZ.
Wenig Kunst - viel Erfolg, so könnte man die Aussage interpretieren. Denn trotz aller negativen Kritik seitens der Literaturkritik, hat Suter eine riesige Leserschaft. Dabei ist es nicht so, dass seine Romane alle gleichermaßen geliebt werden, aber jeder neue Titel wird mit Neugier aufgenommen und gerne gekauft. Die Leser erwarten unterhaltsame Lektüre, gepaart mit Spannung und interessanten Themen. In seinem neuesten Roman:“ ELEFANT“, der gerade erschienen ist, geht es um Genforschung!